23.02.2022
Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis weiter intensivieren

MdL Jutta Widmann im Gespräch mit Landrat Peter Dreier

 

Wie können Stadt und Landkreis Landshut noch besser zusammenarbeiten? Darum drehte sich alles beim gemeinsamen Gesprächstermin von Jutta Widmann, Landtagsabgeordneter der Freien Wähler mit Landshuts Landrat Peter Dreier.

Die ersten Schritte sind bereits gemacht: Stadt und Landkreis Landshut wollen gemeinsam die Trägerschaft des Kinderkrankenhauses St. Marien übernehmen – unter dem Dach eines Kommunalunternehmens, damit die medizinische Versorgung der Region in allen Altersgruppen gesichert ist. Das Kinderkrankenhaus ist eine wichtige Säule in der medizinischen Grundversorgung für die gesamte Region. Wir wollen daher auch in Zukunft gemeinsam die bestmögliche Versorgung für alle kleinen Patienten anbieten“ so Landrat Peter Dreier. Die zuständigen Gremien in Stadt und Landkreis haben bereits ihre Zustimmung gegeben.

Dieses Kommunalunternehmen könnte auch die Basis für die zukünftige Ausbildung von Medizinern in Niederbayern dienen. So haben sich Stadt und der Landkreis gemeinsam beworben, dass Landshut als Standort für den Medizincampus Niederbayern berücksichtigt wird. Dieses Vorhaben könnte ebenfalls von einem gemeinsamen Kommunalunternehmen profitieren. Eine großartige Chance für die Region, wie Jutta Widmann und Peter Dreier finden.

Auch im Bereich ÖPNV und Bildung setzen Stadt und Land auf einen engen Schulterschluss. Seit der Gründung des Landshuter Verkehrsverbunds (LAVV) im Jahr 2018 konnten insbesondere im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs einige Erfolge erzielt werden: So profitiert der Fahrgast beispielsweise von einer vereinfachten Handhabung der Tickets (mittlerweile reicht ein einzelnes Ticket für die Fahrt im gesamten Verbundgebiet, auch das BayernTicket wird anerkannt) sowie von einem einheitlichen Tarif und einer verbesserten Fahrgastinformation. Ein Wunsch bleibt aber noch offen: Die Erweiterung des MVV-Tarifgebiets, sodass die Bürgerinnen und Bürgern noch einfacher nach München, Moosburg oder zum Flughafen kommen.  Stadt und Landkreis sehen in Bezug auf die MVV-Erweiterungsstudie noch deutlichen Nachholbedarf. Einig sind sich Stadt und Landkreis Landshut: Die Bedürfnisse der Region müssen im Laufe dieser Erweiterungsstudie stärker berücksichtigt werden.

Eine dritte Säule einer engen Zusammenarbeit bietet die Schullandschaft in Stadt und Landkreis: „Hier müssen wir miteinander wichtige Entscheidungen treffen, was die weiterführenden Schulen angeht“, erklärt MdL und 3. Bürgermeisterin Jutta Widmann, angesichts des prognostizierten Bedarfs an Plätzen an Realschulen und Gymnasien, wie sie im Schulbedarfsplan deutlich wurde. Dass dies ein gut funktionierendes Modell darstellt, beweisen die beruflichen Schulen und des dafür eigen gegründeten Berufsschulzweckverbandes, der erfolgreich umfangreiche Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten an den Berufsschulen umgesetzt hat und nun auch den laufenden Betrieb verwaltet.

Abschluss des Gesprächs bildete das Thema Energiewende. In Bezug auf Photovoltaik-Anlagen  ist Niederbayern schon zwar ganz gut aufgestellt. Der Bau von Windkraftanlagen ist ein erklärtes Ziel der Bundesregierung, wobei, MdL Jutta Widmann darauf besteht, dass man  sich vor Ort nicht das Heft aus der Hand nehmen lassen dürfe. Die Freien Wähler setzen dabei vor allem auf die Errichtung von Windrädern in privaten und staatlichen Wäldern. Wichtig sei vor allem, auf die Belange vor Ort Rücksicht zu nehmen.

„Wir müssen die Bürger mitnehmen. Solche Projekte machen nur Sinn, wenn sie vor Ort überhaupt gewünscht werden und langfristig sinnvoll sind“, zeigten sich MdL Jutta Widmann und Landrat Peter Dreier überzeugt.

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