06.07.2019
Zuschuss für Altstadtpflaster

MdL Jutta Widmann setzt Zuschuss von 220.000 Euro für Altstadtpflaster durch

 

Die Stadt Landshut bekommt aus München eine kräftige Finanzspritze für eine barrierefreie Altstadt. Die bayerische Staatsregierung wird einen Zuschuss in Höhe von rund 220.000 Euro für neu gepflasterte Querungshilfen gewähren. Durchgesetzt hatte den Zuschuss die Landshuter Landtagsabgeordnete Jutta Widmann (FREIE WÄHLER).

 

Derzeit werden in der Landshuter Theaterstraße fünf verschiedene Pflastervarianten auf einer Musterfläche verlegt. Dabei handelt es sich um das Bestandpflaster in geschnittener und gefräster Version, Farbvarianten des Neustadtpflasters sowie Gneis mit jeweils unterschiedlichen Fugen, die alle untereinander kombinierbar sind. Eine von ihnen soll schon ab 2020 eine barrierefreie Querung in der Landshuter Altstadt ermöglichen. Weitere Übergänge sollen Zug um Zug folgen.

Unter anderem der Seniorenbeirat fordert seit langem solche sicheren Querungsmöglichkeiten für Menschen mit Geh- und Sehbehinderungen. Bereits im Stadtrat hatte sich Widmann für die Querungshilfen eingesetzt.

 

Vorgesehen war die Finanzspritze für Landshut im bayerischen Doppelhaushalt eigentlich nicht. Genehmigt wurde sie erst auf Antrag von Widmann. Die hatte im März auf die besondere Situation in Landshut aufmerksam gemacht.
"Mit drei Seniorenheimen in diesem Bereich und dem demografischen Wandel muss gewährleistet sein, dass die Altstadt barrierefrei ist, damit sich die Senioren insbesondere mit Rollatoren und anderen Gehhilfen bewegen können", so Widmann in ihrem Antrag. Und weiter: "Es ist generell eine gesellschaftliche Aufgabe, dass die Fußgängerzone als Dreh- und Angelpunkt einer Stadt für Menschen mit Handicap sowie mobilitätseingeschränkten Personen ohne große Einschränkungen begehbar ist."
Landshut, so Widmann in ihrer Argumentation, verfüge wahrscheinlich über die einzige Fußgängerzone in Bayern, die aufgrund des Straßenbelags für Senioren schwierig bis unmöglich zu durchqueren ist. „Hier sind echte Überquerungshilfen nötig“, fordert Widmann, denn der momentane Zustand sei für Menschen mit Handicap eine Zumutung.

 

Weil die Stadt in den nächsten Jahren nicht die Mittel haben werde, um die Behebung des Problems zu finanzieren, forderte die FREIE WÄHLER Landtagsabgeordnete und Stadträtin den Zuschuss von der Staatsregierung und setzte sich damit am Ende durch.

 

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